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Ausgespielt? Toys "R" Us meldet Insolvenz an

Starke Onlineanbieter und Schulden machen dem US-Spielwarenhändler Toys "R" Us schwer zu schaffen. Wird das Unternehmen langfristig überleben oder werden viele Geschäfte schließen müssen? Die Unsicherheit ist groß.

Mit großen Spielwarenshops hat Toys "R" Us weltweit Bekanntheit und Beliebtheit erlangt, doch dann kam die Online-Konkurrenz und der Druck wurde immer größer. Nun hat das Unternehmen Insolvenz angemeldet, in den USA und Kanada wurde ein "Restrukturierungsverfahren" eingeleitet. Die Europageschäfte, so die Firmenbosse, seien nicht von den Maßnahmen betroffen. Doch angesichts von Verbindlichkeiten in der Höhe von mehr als 4 Milliarden Euro herrscht in der Branche Verunsicherung. Spielzeughersteller wie Hasbro oder Mattel befürchten, ihre offenen Rechnungen könnten nicht bezahlt werden, in der Folge fielen sogar deren Aktienkurse.

Das Weihnachtsgeschäft soll von den Turbulenzen nicht beeinträchtigt werden,betont die Unternehmensleitung und gibt sich zuversichtlich, wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren. Wäre da nicht der rasend schnell wachsende Online-Markt, der dem stationären, zum Teil äußerst unflexiblen Handel kaum noch Überlebenschancen lässt...

Foto: Shutterstock/ValeStock