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One Billion Rising 2018: Ein Zeichen gegen Gewalt

Mit der Aktion „One Billion Rising“ wird am 14. Februar weltweit öffentlich ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gesetzt. Die städtischen Frauenbüros und der Frauenausschuss des Österreichischen Städtebundes unter seiner Vorsitzenden, der Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger, unterstützen die Aktion bereits seit Jahren.

Über den Hashtag #metoo, der im Oktober 2017 startete, kam international die Diskussion über sexualisierte Gewalt, oft auch über Jahrzehnte zurück liegende Ereignisse, die Frauen-, ja sogar Mädchenleben veränderten, ins Rollen. Wie die #metoo Kampagne aufzeigt, ist es auch heute noch möglich, begründet auf ungleichen Machtverhältnissen, dass Männer Frauen Gewalt antun, die ausschließlich zu Konsequenzen für die Frauen führen. Die Bekämpfung von Gewalt setzt daher Maßnahmen voraus, die neben der wesentlichen Unterstützung für die Opfer, auch Täterarbeit leistet. „Frauen müssen sicher und selbstbestimmt leben können. Gewalt an Frauen ist niemals zu tolerieren. Öffentliche Diskussionen wie „metoo“ sind wichtig, weil sie immer noch bestehende Tabus aufbrechen“, so Stadträtin Frauenberger.

Jede dritte Frau von sexueller Belästigung betroffen

Gemäß der Studie der europäischen Grundrechtsagentur FRA ist jede 5. Frau in Österreich ab dem 15. Lebensjahr von körperlicher und/oder psychischer Gewalt, jede 3. Frau von sexueller Belästigung und jede 7. Frau von Stalking betroffen. 
Oft wird die Gewalt von Männern ausgeübt, aber nicht von Unbekannten, wie sich vermuten ließe. 90 Prozent aller Gewalttaten werden nach Schätzungen der Polizei in der Familie und im sozialen Nahraum ausgeübt: (Ex-)Ehepartner, (Ex-)Lebensgefährten, männliche Verwandte und Bekannte. Wie die #metoo Kampagne aufzeigte, besteht immer noch riesiger Handlungsbedarf beim Thema Gewalt gegen Frauen. „Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist niemals ok. Und darüber ist zu sprechen, gerne auch zu tanzen. So oft und so lange, bis es sie nicht mehr gibt. Auch Männern können und sollen hier ihre Solidarität bekunden und mittanzen.“, so Generalsekretär Thomas Weninger.

Hier eine Auflistung der Risings in Österreichs Städten:

Risings in Österreich:

Amstetten 11.00 bis 11.20, Hauptplatz Bregenz 14.00, Kornmarktplatz Bruck an der Mur 12.30, Ecke Mittergasse/Burggasse Gmunden/Salzkammergut 17.00 bis 18.30, Stadtplatz Hartberg 11.30 in der Aula des Bundesschulzentrum Hartberg Innsbruck 14.00 bei der Annasäule, Maria-Theresien-Straße Klagenfurt: 12.30 bis 13.30 vor dem Rathaus Linz: Schüler*innenaktion 9.45 bis 10.30 Schulzentrum Flötzerweg 88 Mödling 19.00, Schrannenplatz/Fußgängerzone Neunkirchen 11.00,Neunkirchner Hauptplatz Salzburg ab 18.30, Anton-Neumayr-Platz, Szene Salzburg St. Pölten 12.30 bis 13.30, Rathausplatz Wien 16.30, Platz der Menschenrechte / U2 Museumsquartier

Die oben zitierte Studie von FRA hat weiters ergeben, dass nur jede 5. Frau in Österreich weiß, wohin sie sich nach Gewalterlebnissen wenden kann. Hier ein Auszug aus den zahlreichen Angeboten in Österreich:

Hilfe für Gewaltopfer:

o bundesweite Frauenhelpline 0800/222 555 gegen Gewalt, 24 Stunden, 7 Tage die Woche 
o Wien: Frauennotruf: 01 71719: 24h, 7 Tage die Woche 
o Zusammenschluss österreichischer Frauenhäuser - ZOEF 
o Autonome Österreichische Frauenhäuser - AOEF 
o Männliche Opfer können sich an die Männerberatungsstellen, die es mittlerweile in jedem Bundesland gibt, wenden. 
o Ein Opfernotruf bietet unter der kostenfreien Nummer 0800/112 112 allen Gewalt- und Verbrechensopfern rund um die Uhr Hilfe und Unterstützung an. 
o Kinder können sich an den kostenlosen „Rat auf Draht“ unter 147 oder 24 Stunden Kindernotruf 0800/567 567 wenden. 
o www.haltdergewalt.at bietet jeden Montag zwischen 19 und 22h Onlineberatung an 
o Die fem:HELP-App bietet einen umfassenden Überblick für von Gewalt betroffene Frauen

Hintergrund One Billion Rising

One Billion Rising (eine Milliarde erhebt sich) ist eine etwas andere Antwort auf die vielen Formen der Gewalt gegen Frauen. Die weltweit größte Massenprotestkundgebung findet ausgerechnet am Valentinstag statt. Die „Milliarde“ bezieht sich auf eine UN-Statistik aus dem Jahr 2012, nach der weltweit jede dritte Frau Opfer von Gewalt wird. Der Tanz wird zum Lied „Break the chain“ („Sprenge die Ketten“ in der deutschen Version) und nach fester Choreographie getanzt, das Rahmenprogramm variiert lokal. Auch in Österreich gibt es zahlreiche Workshop-Gelegenheiten, um den Tanz zu erlernen. Aber auch ohne die Tanzschritte zu beherrschen, freuen sich die Risings auf viele TeilnehmerInnen.

Foto/Quelle: Shutterstock/Dmytro Zinkevych 



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