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Neuer Ratgeber: Nachhaltige Schultaschen für das Klima

Die erste eigene Schultasche weckt bei Erstklässlern die Vorfreude auf den bevorstehenden Schulbeginn. Bei der Auswahl des Modells ist für den Nachwuchs meist das Design entscheidend, doch gerade für Volksschulkinder ist eine nachhaltige und ergonomische Schultasche enorm wichtig, weil sie die Kleinen oft über mehrere Jahre begleitet. Auch bei den Schulsachen kann man auf die Umwelt achten und nachhaltige Produkte bevorzugen. Einen Überblick dazu findet man bei der Initiative „Clever einkaufen für die Schule. Und die Umwelt freut sich!“ des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) in Kooperation mit dem österreichischen Papierfachhandel, die einen neuen Ratgeber für 2020 erstellt hat.

Der Schulstart ist für Kinder eine aufregende Zeit – viele können es kaum erwarten, mit ihrer ersten Schultasche in die Klasse zu gehen. Bei der Auswahl des Modells können sich Eltern bewusst für eine umweltfreundliche Schultasche entscheiden. Die Initiative „Clever einkaufen für die Schule. Und die Umwelt freut sich!“ des BMK in Kooperation mit dem österreichischen Papierfachhandel hat eine Liste mit nachhaltigen Schultaschen und -rucksäcken für 2020 erstellt.

„Die Initiative macht auf hochwertige und vor allem umweltfreundliche Schulartikel aufmerksam und bietet Eltern die Möglichkeit, sich schon vor dem Einkauf über nachhaltige Produkte im Fachhandel zu informieren. Mit unseren Ratgebern steht Eltern eine praktische Orientierungshilfe zur Seite, um auch beim Schultaschenkauf auf den Umweltschutz und die Gesundheit ihrer Kinder zu achten“, betont Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.

Auf der Website der Initiative 
www.schuleinkauf.atsind beim Online-Produktfinder mehr als 4.500 nachhaltige Produktempfehlungen zu Büro- und Schulmaterialien zu finden. Außerdem sind Mini-Ratgeber und Aktionsunterlagen gratis zum Download verfügbar oder können kostenlos bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellt werden. In Hinblick auf umweltfreundliche Schulartikel wie Hefte oder Stifte ist das Österreichische Umweltzeichen ein verlässlicher Anhaltspunkt: Ausgezeichnete Produkte mit diesem Gütesiegel sind ebenfalls auf der Website gelistet.

Am Rücken der Kleinen

Schultasche ist nicht gleich Schulrucksack und umgekehrt. Meist wird innerhalb der ersten drei Schuljahre von der Schultasche auf den Schulrucksack gewechselt. Verfügt der Schulrucksack über die nötigen ergonomischen Anforderungen, kann dieser schon zu Beginn der Grundschule gewählt werden. Der Unterschied liegt vorwiegend darin, dass die meisten Schultaschen ein Grundgestell haben, welches ihnen die klassische Kastenform verleiht.

Der Schulrucksack hingegen ist vom Material her flexibler und damit etwas leichter. Der Vorteil bei der Schultasche liegt dabei, dass die starrere Kastenform dafür sorgt, dass bei Büchern und Mappen Eselsohren vermieden werden und sie mit Fächern für die Taferlklassler übersichtlicher ist. Die Schultasche hilft damit für einen guten Start in das Schulleben. 
 

Schadstoffarme Schultaschen erkennen

Auch was die Schultasche anbelangt sollten Kinder vor schädlichen Schadstoffen geschützt werden. Dabei kann auf den Nachweis geachtet werden, der garantiert, dass bestimmte Schadstoffe bestimmt nicht eingesetzt werden. Verschiedene Hersteller verpflichten sich mit dem Nachweis „bluesign®SYSTEM PARTNER“ dazu, ihre Umweltleistungen kontinuierlich zu verbessern.

Hilfreich sind dabei die Label „PFC Free“ – PFC steht für per- und polyfluorierte Chemikalien, die bei Taschen für die Imprägnierung verwendet werden und als gefährlich eingestuft sind – sowie das Label „Fair Wear Foundation (FWF)“, mit welchem Marken bei der Herstellung einen sozialen Weg gehen und damit der sozialen Verantwortung gerecht werden. 

Aus Alt mach Neu 

Zudem gibt es bei Herstellern immer mehr Modelle mit Textilien, die aus recycelten PET-Flaschen produziert werden. Plastik zu verwerten schont wertvolle Ressourcen und verkleinert die Müllberge. Beim sogenannten „Upcycling“ kann aus dem gesammelten Kunststoff wieder ein neuwertiges Produkt entstehen. Seitdem der Klimawandel die Umweltdiskussion dominiert, wächst auch das Angebot von Produkten und Dienstleistungen, die Klimaneutralität garantieren sollen.

So gibt es nun auch klimaneutrale Schultaschen. Es macht jedoch Sinn darauf zu achten, ob die Kompensationen von CO2 immer nur als Ergänzung zu den Klimaschutzanstrengungen des Herstellers genutzt werden. Am nachhaltigsten handelt, wer seinen Rucksack oder die Schultasche so lange wie m
öglich verwendet. Auch mit Secondhand-Ware oder Restmodellen kann Geld gespart werden und dennoch ein passender Schulrucksack oder Schultasche gefunden werden.

Foto: 
BMK/WilliamTadros