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Schulstart für viele Familien eine Herausforderung

„Ein neues Schuljahr bedeutet für einkommensschwache Familien eine enorme finanzielle Belastung. Dieses Jahr verschärft sich die Situation aufgrund der Corona-Krise. Existenzielle Ängste aufgrund von Kurzarbeit oder Jobverlust und die Unsicherheit wegen möglicher Schulschließungen lassen viele Eltern sorgenvoll in den Herbst blicken“, sagt Klaus Schwertner, Caritas

Generalsekretär der Erzdiözese Wien. 300.000 Kinder und Jugendliche leben schon bisher in einkommensarmen Haushalten. Die Caritas geht davon aus, dass die soziale Ungleichheit in Folge der Pandemie weiter zunehmen wird: „Die Corona-Krise hat jede und jeden von uns in irgendeiner Weise getroffen, am härtesten aber die Schwächsten in unserer Gesellschaft – und dazu zählen auch Schülerinnen und Schüler aus benachteiligten Familien. Die Krise macht jene noch ärmer, die es vorher schon waren. Und sie vergrößert Ungleichheiten im Bildungssystem und dadurch die Chancen im weiteren Leben. Wir dürfen uns niemals mit Kinderarmut abfinden und müssen jedes Kind auf die Bildungsreise mitnehmen“, so Schwertner weiter. 

Mit der Schulstartaktion will die Caritas genau diesen Familien und Kindern ganz konkret beim Start ins neue Schuljahr helfen und bietet in den carlas Schultaschen, Schultüten, Turnbeutel, Federpennale und vieles mehr zu günstigen Preisen an. „Wir freuen uns über weitere Spenden! In unseren beiden Second-Hand-Drehscheiben in Wien können gut erhaltene Schulsachen weiterhin während der Öffnungszeiten abgegeben werden. So können wir noch mehr Familien beim Start ins neue Schuljahr unterstützen“, sagt carla Leiterin Elisabeth Mimra.

Armutsprävention durch Bildung

In Österreich leben rund 330.000 Kinder und Jugendliche in einkommensarmen Haushalten. Bildung wird in Österreich stark vererbt. Dabei ist sie die beste Armutsprävention. Daher hat die Caritas 2007 mit den „Caritas Lerncafés“ ein kostenloses Lern- und Nachmittagsbetreuungsangebot ins Leben gerufen – mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche aktiv auf ihrem Bildungsweg zu unterstützen. Mittlerweile gibt es 54 Caritas Lerncafes in ganz Österreich, wo Freiwillige über 2000 Kinder und Jugendliche beim Lernen unterstützen.

Neben der gezielten Hilfestellung bei den Hausaufgaben, Stärkung der Deutschkenntnisse und der Vorbereitung auf Schularbeiten und Tests geht es den BetreuerInnen auch darum, den Kindern Freude am Lernen zu vermitteln. Martina Polleres-Hyll, Leitung Caritas Lerncafés: „Die Zeit des Lockdowns war für die Familien besonders fordernd. Vielfach haben Kinder nicht die technischen Mittel wie Laptops, Smartphones oder Drucker und Internet, um Zuhause dem Unterricht folgen zu können. Oft arbeiten Eltern von sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern noch dazu in systemkritischen Berufen und hatten daher nur eingeschränkte Möglichkeiten, ihre Kinder zu unterstützen. Der Bedarf ist sehr hoch, die Wartelisten auf einen Platz im Lerncafe sind lang.“

Während der Schutzmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus mussten die Lerncafé-Standorte vorübergehend auf Ferncafés umstellen. In der Zeit, in der die Kinder die Schulaufgaben alleine bewältigen mussten, unterstützten die Teams aus der Ferne etwa mit fixen telefonischen Lernterminen und halfen so, die gestellten Aufgaben zu bewältigen. In den neun Lerncafés in Wien und Niederösterreich (fünf Standorte davon alleine in Wien) wurden im vergangenen Schuljahr mehr als 360 Kinder unterstützt.

Foto: Shutterstock/FamVeld

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