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Gelungene Partnerschaft: So bleibt man verliebt

Job, Kinder und Alltagsroutine sind – so hart es klingen mag – mitunter richtige Liebeskiller. Was zu tun ist, damit die Herzen in der Beziehung wieder höher schlagen, weiß Psychotherapeut Dr. Wolfgang Krüger.

Können Sie sich noch daran erinnern, wie schön die Liebe in den ersten Monaten war? Sie hatten Schmetterlinge im Bauch, freuten sich immer wieder, den Anderen zu sehen und schwebten regelrecht vor Lebensfreude. Doch diese Verliebtheit geht zwangsläufig nach einigen Monaten zurück, wenn man sich genauer kennt und sich zunehmend eine Routine im Alltag ergibt.

Es ist die Phase der Ernüchterung, bei der man schmerzhaft auch die Fehler des Anderen sieht. Liebesgefühle hat man dann nur noch selten und oft schaut man wehmütig auf die Anfangszeit zurück, in der man sich so stark begehrt hat.

Doch auch in jahrelangen Beziehungen ist es möglich, dass beide wieder die ursprüngliche Verliebtheit empfinden. Wir müssen nur begreifen, was die Verliebtheit am Anfang hervorgerufen hat. Denn die Verliebtheit ist nicht in erster Linie das Ergebnis einer hormonellen Ausschüttung. Sie ist vielmehr das Resultat einer Dramaturgie der Liebe, die sich wiederholen lässt.

Einander Raum lassen

Dazu gehört vor allem, dass wir selbständig genug sind. Denn sobald wir uns des Anderen zu sicher sind, lassen Liebesgefühle nach. Schließlich muss die Liebe atmen und kann sich nur entwickeln, wenn der Partner so eigenständig ist, dass wir ihn vermissen und gelegentlich sehnsüchtig auf ihn warten.

Deshalb sollten Sie enge Freundschaften pflegen und auch Lebensprojekte durchführen, bei denen Sie immer wieder alles um sich herum vergessen. Das macht Sie interessant und der Partner hat viel mehr Veranlassung, um Sie zu werben.

Ohne Anerkennung geht gar nichts 

Doch der Zauber der Verliebtheit setzt auch voraus, dass wir dem Partner viel Anerkennung geben. Dies fiel uns am Anfang leicht, doch im Alltag und in Belastungssituationen wird die Anerkennung immer sparsamer. Wir erkennen dann vor allem die Einseitigkeiten und Defizite des Anderen.

Trotzdem sollten wir uns bemühen ihn zu loben, denn Anerkennung ist die Basis der Liebe. Anerkennung ist für die meisten Menschen sogar wichtiger als Sexualität. Und deshalb sollten wir mit anerkennenden Worten gelegentlich verschwenderisch sein. Schließlich lieben wir nur dann, wenn der Andere unsere Einzigartigkeit erkennt und dies auch ausdrückt.

Schluss mit „Aufschieberitis“

Aber diese Anerkennung bekommen wir nur, wenn wir uns immer wieder von der besten Seite zeigen. In der Werbungsphase haben wir darauf geachtet, uns gut zu präsentieren. Wir haben uns nicht nur toll angezogen, sondern haben von faszinierenden Projekten erzählt.

Wir sind in dieser Zeit über uns hinausgewachsen und wurden bewundert. Diese Aufbruchstimmung sollten wir erneut finden, damit unser Leben nicht zu eintönig und langweilig ist. Und dies bedeutet vor allem, dass wir die Prokrastination, die ‚Aufschieberitis‘ überwinden.

Packen wir also all das an, was wir schon lange aufgeschoben haben. Vielleicht erlernen wir eine Fremdsprache, räumen auf, machen mehr Sport und die Steuerklärung und nehmen ab. Für diese Entschlossenheit wird uns der Partner bewundern und lieben.

Lebendige Liebesbeziehung

Und letztlich ist Verliebtheit immer geprägt von dem Wunsch, dem Partner körperlich nahe zu sein. Allerdings geht der Sex im Alltag vieler Beziehungen leider zunehmend zurück und die Partnerschaft bekommt den Charme einer Wohngemeinschaft.

Doch nachdem man selbständiger geworden ist, dem Partner Anerkennung gibt und die eigenen Pläne in die Tat umsetzt, wird die Liebesbeziehung wieder lebendig. Und in dieser Phase der zunehmenden Vertrautheit sollten wir anfangen, uns wieder mehr zu umarmen.

Denn das Umarmen ist die Basis der körperlichen Liebe. Mindestens sechs Mal täglich, denn auf diese Weise entsteht wieder eine intensive körperliche Nähe, so dass auch die Zärtlichkeiten, das Küssen und die Sexualität von beiden leidenschaftlich begehrt werden.

Foto: Shutterstock/Rido



 

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