Schneespaß & Eisbad im Tiergarten Schönbrunn
Schnee macht jede Menge Spaß! Vor allem, wenn man ein kleiner Leopard ist. Die Leoparden-Zwillinge Inga und Baikal im Tiergarten Schönbrunn scheinen sich sichtlich zu freuen, dass der Winter zu Gast ist. „Der Schnee animiert die Jungtiere noch mehr zum Spielen. Sie jagen sich gegenseitig durch das Gehege und lauern einander auf – ganz so, wie man es von verspielten Katzen kennt“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.
Die hoch bedrohten Amurleoparden sind in den Wäldern der Amur-Region Russlands und Chinas zuhause. Sie bekommen ein dichtes Winterfell. Auch die Roten Pandas sind gegen Kälte bestens gewappnet. Sie sind im östlichen Himalaya-Gebiet und im Südwesten Chinas heimisch. Fell auf der Unterseite ihrer Pfoten schützt sie vor Kälte und verhindert ein Ausrutschen auf Schnee und Eis.
Wer Tigerin Ina beobachtet, dem wird mitunter schon beim Zusehen kalt. Was unsereins meist nur vom Gang nach der Sauna kennt, ist sichtlich auch im Tierreich gefragt: ein Eisbad. Schratter: „Tiger baden prinzipiell gerne und Ina lässt es sich auch im Winter nicht nehmen, ab und zu im halbzugefrorenen Teich zu plantschen.“ In der Heimat der Sibirischen Tiger kann es bis zu minus 45 Grad Celsius kalt werden. Durch ihr dichtes Fell sind sie gut geschützt. Außerdem besitzen sie eine dicke Fettschicht am Bauch, die sie warm hält. Die beiden Arktischen Wölfe in ihrem verschneiten Gehege zu erspähen, ist ein kleines Suchspiel. Ihr weißes Fell ist eine Anpassung an ihre über viele Monate mit Schnee und Eis bedeckte Heimat und bietet ihnen dort bei der Jagd nach Beutetieren eine gute Tarnung.
Foto: Josef Gelernter