Forderungen des neuen Bundesschulsprecher
Jetzt stellte der neue Bundesschulsprecher Harald Zierfuß seine Forderungen im Rahmen einer Pressekonferenz vor. Dazu zählt neben einer modernisierten Schule und der Einführung von Feedbackkultur auch individuelle Talenteförderung. Mit einer Umfrage will der frischgewählte Bundesschulsprecher jene Themen herausfinden, die Schülerinnen und Schüler am meisten interessieren und wo sie das meiste Verbesserungspotenzial orten.
"Es wird ein spannendes Jahr. Wir die erste Bundesschülervertretung, die mit der neuen Bildungsministerin in ein Schuljahr startet. Dabei wollen wir Themen in Angriff nehmen, die schon längst auf der Agenda der Bildungspolitiker stehen sollten: moderner Unterricht, gegenseitiges Feedback und individuelle Talenteförderung", sagt Neo-Bundesschulsprecher Harald Zierfuß.
Nicht nur digitale Medien müssen Einzug in den alltäglichen Unterricht halten, sondern auch neue Unterrichtsmethoden müssen ausprobiert und gefördert werden, genauso wie Medienkompetenz unbedingt in der Schule vermittelt werden muss. "Gemeinsam mit den Lehrpersonen können wir die Unterrichtsgestaltung hin zu neuen Unterrichtsmethoden mit digitalen Medien und gelehrter Medienkompetenz verändern und den klassischen Frontalunterricht der Vergangenheit überlassen", so der Bundesschulsprecher dazu.
Gleichzeitig startet heute eine Meinungsabfrage bei Schülerinnen und Schülern, welche Themen die Bundesschülervertretung in naher Zukunft im Speziellen fordern soll. Neben den drei inhaltlichen Forderungen, wird diese ein im Vordergrund stehendes Thema im ersten Semester sein.
"Wir wollen mindestens 10.000 Schülerinnen und Schüler aus allen Schulformen erreichen. Mir ist es ein großes Anliegen, wirklich das zu vertreten, was die Anliegen der Schülerinnen und Schüler sind", so der Bundesschulsprecher Zierfuß weiter.
Die Bundesschülervertretung (BSV) ist die gesetzlich gewählte Vertretung der österreichischen Schülerinnen und Schüler. Sie besteht aus 27 Landesschulsprechern und zwei Sprechern der Zentrallehranstalten.
Die Schülerunion ist mit über 30.000 Mitgliedern die größte Schülerorganisation Österreichs. Sie baut auf den drei Säulen "Aktion – Service – Vertretung" auf. Somit ist sie als Interessensorganisation eine wichtige Anlaufstelle für die Anliegen der Schüler und bietet ihnen Services an. Zusätzlich bringt sie ihre Forderungen in der Bundesschülervertretung (BSV) ein, in der sie dieses Schuljahr 26 von 29 Mandaten stellt.
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