Bildung 4.0: Nutzung digitaler Schulbücher nimmt zu
„Digitale Medien sind längst ein unersetzlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens. Umso wichtiger ist es, unsere Schülerinnen und Schüler auf die Technologien von morgen vorzubereiten. Deshalb müssen wir bereits in der Schule den richtigen Umgang mit digitalen Medien thematisieren und auch praktisch im Unterricht anwenden“, so Bildungsministerin Sonja Hammerschmid bei der heutigen Pressekonferenz zum digitalen Schulbuch, zu der Bildungsministerium und das Bundesministerium für Familien und Jugend geladen haben.
Familien- und Jugendministerin Sophie Karmasin, die für die Finanzierung der Schulbücher über den Familienlastenausgleichsfonds (FLAF) zuständig ist, betont: „Unsere Kinder leben in einer digitalen Welt. Deshalb müssen auch unsere Klassenzimmer im digitalen Zeitalter ankommen. Aus diesem Grund arbeiten wir seit zweieinhalb Jahren an dem Ausbau der Nutzung von digitalen Unterrichtsmitteln. Mit Erfolg:
Mehr als jedes zweite Schulbuch in der Sekundarstufe II wurde im Schuljahr 2016/17 als Kombiprodukt Buch plus E-Book bestellt.“ Das Angebot ist für Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern freiwillig und kostenlos.
Durch den Einsatz von digitalen Medien sollen Schülerinnen und Schüler befähigt werden, Technologien bewusst und produktiv für die eigene Weiterentwicklung einzusetzen. Mit dem Schuljahr 2016/2017 wurde das digitale Schulbuch beginnend mit der Sekundarstufe II erstmals flächendeckend eingeführt. Schülerinnen und Schüler erhalten, zusätzlich zu den regulären Schulbüchern, einen kostenlosen Webzugang sowie eine App, mit der die Schulbücher in digitaler Form auf verschiedenen Endgeräten abgerufen werden können. Schon jetzt ergeben sich eine Reihe von Vorteilen, wie zum Beispiel die Volltextsuche oder die Abspeicherung von Links zu Onlineübungen. „Damit das pädagogische Potential der Technologie optimal ausgeschöpft werden kann, müssen die digitalen Schulbücher zukünftig interaktiv und multimedial gestaltet werden. Das ermöglicht einen abwechslungsreichen Unterricht, individuelle Lernprozesse und trägt zur Lernmotivation bei“, so Hammerschmid und Karmasin.
Foto: BMB