Instrumentalisierte Kinder: Beobachtung von Moscheen
Vor dem Hintergrund der in den letzten Tagen und Monaten aufgetauchten Berichte über die Instrumentalisierung von Kindern für autoritäre, nationalistisch-islamistische bzw. auch Kriegs- und den Märtyrertod verherrlichende Ideologien in Moscheen wurde heute von den LandesjugendreferentInnen in Hall in Tirol einstimmig folgender Beschluss gefasst:
So ersucht die LandesjugendreferentInnenkonferenz, „dass der Verfassungsschutz diese Moscheevereine genauestens beobachtet und seine Erkenntnisse mit den relevanten sicherheits- und sozialpolitischen Stellen der Länder in einem strukturierten Rahmen regelmäßig austauscht. Das gerade aufgebaute Bundesnetzwerk für Extremismusprävention und Deradikalisierung sollte hierzu als eine zentrale Drehscheibe gestärkt und ausgebaut werden.“
In der Begründung des Wiener Antrags heißt es weiter: „Sowohl die Kinderrechtskonvention als auch das Bundeskinderjugendhilfegesetz sehen den Schutz Minderjähriger vor jedweder Form von Gewalt vor. (…) Ein Nachspielen von Krieg, Kriegsverherrlichung, Kinder in Uniformen oder als Leichen - das ist unerträglich und kann in ganz Österreich nicht akzeptiert werden. Kinder und Jugendliche sind in Österreich entsprechend der geltenden Gesetze zu schützen.“
„Ich bin sehr froh, dass wir gerade im Lichte der jüngsten Ereignisse auf Initiative Wiens diesen gemeinsamen Beschluss fassen konnten“, betont Wiens Landesjugendrat Jürgen Czernohorszky. „Die Einstimmigkeit zeigt, dass dieses Thema allen Ländern wichtig ist!“
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