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Jugendpreis ist Zeichen der Wertschätzung

In Österreich profitieren über 1,5 Millionen junge Menschen von den Angeboten der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit. Um diese vor den Vorhang zu holen, hat das Bundesministerium für Familien und Jugend den Österreichischen Jugendpreis ins Leben gerufen – in Kooperation mit der Bundesjugendvertretung, dem bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit, dem Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos sowie der Nationalagentur für „Erasmus+: Jugend in Aktion“. Herausragende Projekte und Initiativen der außerschulischen Jugendarbeit wurden in den Kategorien „Eure Projekte“, „Nationale Jugendarbeit“ und „Erasmus+: Jugend in Aktion“ ausgezeichnet.

„Das Jahr 2016 stand im Zeichen der Jugendarbeit. Wir wollten in ganz Österreich Aktivitäten der außerschulischen Jugendarbeit für die Öffentlichkeit sichtbarer machen. Mit dem Österreichischen Jugendpreis möchte ich all jenen danken, die sich in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit engagieren“, betonte Jugendministerin Sophie Karmasin bei der Verleihung, die auch gleichzeitig den feierlichen Abschluss des heurigen Jahres der Jugendarbeit darstellte.

Es ist von größter Bedeutung, die Jugend in allen Bereichen nicht nur mitzudenken, sondern auch einzubinden, so die Ministerin: 
„Jugendpolitik ist eine Querschnittsmaterie. Die Lebenswelten unserer Jugendlichen müssen daher in allen Politikbereichen verstärkt berücksichtigt werden.“ Auf dem Weg dorthin stellt die Österreichische Jugendstrategie, in der Schwerpunkte und Aktionspläne aus verschiedenen Politikbereichen gebündelt werden, einen wichtigen Schritt dar.

Mit den verschiedenen Trägern, Einrichtungen, Organisationen und Initiativen der außerschulischen Jugendarbeit hat das Jugendministerium wichtige Partner in der Umsetzung der Österreichischen Jugendstrategie. „Ich will nicht nur Politik für junge Menschen machen, sondern vor allem mit ihnen! Die gute Zusammenarbeit mit den Einrichtungen der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit ist dafür wesentlich“, betonte Karmasin. Der erste Österreichische Jugendpreis ist „ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung“.

Die Preisträger des Österreichischen Jugendpreis 2016

Aus insgesamt 153 Projekten haben die drei Jurys je fünf Projekte pro Kategorie ausgewählt. In den Kategorien „Nationale Jugendarbeit“ und „Erasmus +: Jugend in Aktion“ wurde jeweils ein Hauptpreis an eines der fünf Projekte verliehen.

In der Kategorie „Eure Projekte“ wurden Initiativen von Jugendlichen ausgezeichnet, die im Rahmen der BMFJ Förderschiene „Eure Projekte“ realisiert wurden. Kriterien für die Auswahl waren das Engagement und die Verantwortung der Jugendlichen sowie der Nutzen für die Allgemeinheit. Die fünf Gewinner in dieser Kategorie sind

  • „Reißverschluss: weil wir uns nicht verschließen“, bei dem durch eigens angefertigte Kleidungsstücke für körperlich beeinträchtigte Personen der Fokus von Handikaps abgelenkt wird,
  • die Ausstellung „Anne Frank. Eine Geschichte für heute.“,
  • der Workshop „Respektvoller Umgang mit Mensch und Tier“,
  • der „Spielerische Deutschsprachkurs“ für Flüchtlingskinder
  • und das Food-Sharing-Projekt „Verwenden statt Verschwenden“.

Projekte, die sich einem oder mehreren der drei Rahmenziele der Österreichischen Jugendstrategie widmen, wurden in der Kategorie „Nationale Jugendarbeit“ ausgezeichnet. Der Hauptpreis ging an das „Luteracher Bänkle“, einem Projekt der Offenen Jugendarbeit Lauterach zur Förderung der Lebensqualität und des Miteinanders im öffentlichen Raum. Die vier Anerkennungspreise gingen an „Jugend am Wort“, einer Initiative zur aktiven Mitgestaltung in der Gemeinde Birkfeld, das partizipativ angelegte Kulturprojekt „z6 Kulturproduktionen“ aus Tirol, „72 Stunden ohne Kompromiss“ der katholischen Jugend Österreich und die „Jugendteams im aha, Schuljahr 2015_16“.

Foto: Andreas Wenzel/BKA

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