Im Land der Träume
Wichtig ist, dass Sie wissen: Es ist völlig normal, dass kleine Kinder nicht durchschlafen. Das kann man schon daran erkennen, dass fast alle Säuglinge und auch Kleinkinder nicht durchschlafen. Und es kann ja nicht sein, dass nahezu alle Babys ein Schlafproblem haben.
Es sieht vielmehr so aus, dass wir Eltern ein Problem mit dem normalen Schlafverhalten unserer Babys haben.
Kinder schlafen anders als Erwachsene
Ihr Schlaf weißt deutlich andere Muster auf und es braucht in der Regel bis zu drei Jahre, bis sich der kindliche Schlaf dem erwachsenen Schlaf angeglichen hat.
Es ist wichtig, dass sich der Baby-Schlaf vom Erwachsenen-Schlaf unterscheidet, da sich der kindliche Organismus noch in der Entwicklung befindet und daher auch andere Bedürfnisse aufweist. Babys brauchen z.B. mehr REM-Schlaf als Erwachsene.
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Der REM-Schlaf ist ein leichter, eher oberflächlicher Schlaf, in dem auch geträumt wird. Und sie verbringen auch mehr Zeit im Übergangsschlaf zwischen dem REM- und dem tiefen Schlaf.
Das ist unter anderem auch der Grund, warum Kinder viel häufiger nachts aufwachen als Erwachsene. Sie sind schlicht und einfach häufiger in einem leichten Übergangsschlaf, aus dem sie schnell erwachen. Dazu kommt, dass Babys keine echte Vorstellung von Tag und Nacht haben. In den ersten drei Lebensmonaten bemüht sich Ihr Baby, sich an den Tag-Nacht-Wechsel anzupassen.
Veränderte Schlafbedürfnisse
Es gibt Babys, die verinnerlichen den Tag-Nacht-Rhythmus sehr schnell und können dann auch schneller durchschlafen. Andere Babys ändern ihr Schlafbedürfnis über Monate hinweg immer wieder und brauchen insgesamt länger um sich daran zu gewöhnen, dass die Nacht zum Schlafen da ist.
Diese Babys können wir dabei unterstützen, einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus zu entwickeln, indem wir ihnen einen regelmäßigen Tagesablauf bieten. Das bedeutet, essen, spazieren gehen und schlafen in etwa zur gleichen Zeit.
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Es ist auch von Vorteil, wenn der Abend und die Vorbereitungen auf das Bett, nach einem immer wieder gleichen bzw. ähnlichen Ablauf gestaltet werden. Dieses so genannte Einschlafritual gibt Ihrem Kind den Hinweis, dass es jetzt bald Schlafenszeit ist und es kann sich darauf einstellen.
Wichtig ist auch, dass Sie kein großes Programm abspielen, wenn Ihr Baby nachts wach wird. Wenn es nicht unbedingt nötig ist, sollten Sie Ihr Baby nachts nicht wickeln, nicht großartig unterhalten und keine Festbeleuchtung anknipsen.
Am besten, Sie stillen es einfach und wenn das nicht hilft, bzw. wenn Sie nicht stillen und auch die Milchflasche nichts gebracht hat, sprechen Sie sanft und leise mit Ihrem Baby und versuchen es durch Streicheln und Tragen zu beruhigen.
Wann und wie Ihr Baby aber letztendlich durchschläft, sollten Sie Ihrem Baby überlassen. Greifen Sie auf keinen Fall massiv in den natürlichen Reifungsprozess ein, denn alles braucht seine Zeit.
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Foto: Yupa Watchanakit/Shutterstock