Läuse haben Hochsaison – was Eltern tun können
Vom Schulanfang bis zum November haben Läuse Hochsaison. Mit der richtigen Behandlung kann man die kleinen Quälgeister schnell wieder loswerden.
Im Kindergarten und in der Volksschule gehören Nähe und Körperkontakt einfach dazu: Die Enge in der Garderobe, der Infight beim freundschaftlichen Catchen, das Köpfezusammenstecken beim gemeinschaftlichen Büffeln ist für die Kids etwas völlig Normales. Danach ist aber manchmal eine ganz besondere Kopfwäsche fällig.
Ein Urlaubsmitbringsel der juckenden Art
Kopfläuse haben keine Flügel und sind auch nicht in der Lage, wie Flöhe von Kopf zu Kopf zu hüpfen. Die „Pediculus humanus capitis“ braucht also zusammengesteckte Köpfe, um sich auszubreiten. Dabei sind die kleinen Quälgeister nicht wählerisch: Jeder Kopf, der erreicht werden kann, wird in Besitz genommen, Läusebefall hat also absolut nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Hochsaison für die „Lausepidemien“ ist meist im Herbst, was laut Experten vor allem daran liegt, dass Kopfläuse häufig ein Mitbringsel aus dem Urlaub sind, das dann in der Kindergartengruppe oder in der Schulklasse oft noch weiter verteilt wird. Die gute Nachricht: Wer die kleinen Quälgeister richtig bekämpft, wird sie in der Regel auch schnell wieder los.
Sicherheitswäsche beseitigt die letzten Läuse
Die Behandlung sollte mit einem lausabtötenden Mittel erfolgen. Ihr Arzt oder Apotheker kann Ihnen ein geeignetes Präparat empfehlen. Kinderärzte wissen: Nicht immer sind nach einer Haarwäsche mit einem Laus-Shampoo alle Lauseier abgetötet. Nach fünf bis sechs Tagen sollte deshalb eine Sicherheitswäsche durchgeführt werden. Läusekämme sind kein wirksames Mittel, aber ein wichtiges Instrument, um zu klären, ob es zu einem Wiederbefall gekommen ist. Tipp: Lassen Sie nach dem Lausshampoo-Einsatz die Haare lufttrocknen. Durch die heiße Luft des Föns kann nämlich die Wirkung mancher Präparate beeinträchtig werden.
Foto: Shutterstock/Littlekidmoment, Protasov AN