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Kindermundpflege - Das Zahnputz ABC

Obwohl die Mundgesundheit von Kindern hier zu Lande immer besser wird, zählt die Erziehung der Kleinen zum gründlichen Zähneputzen in vielen Familien zu den großen Herausforderungen des Alltags. Denn Kinder zu einer gewissenhaften Mundpflege im heimischen Badezimmer zu bewegen, erscheint vielfach als ein ausgewachsenes Problem. Spätere zahnärztliche Behandlungen können aber nur schwer korrigieren, was täglich zu Hause falsch gemacht wird. Vom ersten Milchzahn an das Zähneputzen des Kindes begleiten, es richtig anleiten, motivieren und dabei kindgerechte Mundpflegeprodukte zur Verfügung stellen – erst wenn diese Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Vorsorge von Kindesbeinen an erfüllt werden, steht einem gesunden Lächeln auch noch im Erwachsenenalter kaum etwas im Weg.


Tipps rund um die Zahnpflege für Kinder: Das Zahnputz-ABC
  1. Zähne mindestens 2 Mal am Tag putzen ( morgens nach dem Frühstück, abends vor dem Zubettgehen ) Je größer die Kinder, umso länger die Putzdauer - bis zu 3 Minuten. Langsam steigern. Hilfreich: eine Sanduhr, die die Zeit interessant veranschaulicht.
  2. Zähne immer von "Rot nach Weiß" vom Zahnfleisch zu den Zähnen putzen.
  3. Zahnbürste in einem 45 Grad-Winkel an die Zähne anlegen. Mit leicht kreisenden oder rüttelnden Vorwärtsbewegungen putzen.
  4. Nicht zuviel Druck auf die Bürste ausüben - weniger ist mehr und schont Zähne und Zahnfleisch.
  5. Mit den am schwersten erreichbaren Stellen, also den Backenzähnen beginnen und zuerst die Innenflächen putzen. Hier sollte besonders gründlich geputzt werden - also den Anfangsschwung nutzen. Zuletzt die Frontzähne reinigen.
  6. Lieber eine weichere Bürste, also mittel oder weich, verwenden um das Zahnfleisch zu schonen.
  7. Kleine Borstenköpfe und ein ergonomischer, dicker Griff sind für Kinder ideal, um das richtige Gefühl fürs Putzen zu entwickeln.
  8. Nach dem Putzen Zahnpastareste mit Wasser entfernen und Bürste trockenschütteln. Aufrecht in den Putzbecher stellen, den Kopf nach oben. Mundbakterien mögen es nicht trocken und hell, so kann man die Bürste vor zu schnellem Bakterienbefall schützen.
  9. Ein gelegentliches "Bad" in Mundspüllösung macht die Zahnbürste wieder hygienisch frisch.
  10. Auch Qualitätszahnbürsten halten nicht ewig! Alle 3 Monate spätestens sollten Zahnbürsten gewechselt werden - bei Kindern eher häufiger. Sobald Borsten abstehen sollte die Bürste gegen eine Neue getauscht werden.
  11. Zähne putzen sollte Spaß machen! Gemeinsam putzen, lachen und auch einmal eine Grimasse schneiden oder laut gurgeln - so motiviert man Kinder am besten. Keine Drohungen mit dem Zahnarzt, wenn nicht geputzt wird - das macht Angst vor dem Zahnarztbesuch, und Vorbeugemaßnahmen schwieriger. Pädagogisch sinnvoller sind Geschichten über Karius und Baktus, die die Zähne kaputt machen und von den Kindern vertrieben werden können.
  12. Zum Spaß gehört auch einen Zahncreme für Kinder, mit niedrigem Fluoridgehalt, an ihr Körpergewicht angepasst. Das vermeidet die als Fluorose bekannten, unschönen weiß- bis bräunlichen Schmelzflecken. ( schätzungsweise leiden über 15% der Kinder daran ). Ausprobieren, was den Kindern schmeckt - ob Bubblegum oder Fruchtgeschmack - süß und nicht scharf soll sie sein, mit Süßstoff, natürlich ohne Zucker.


 Foto/Quelle: Shutterstock/Maria Symchych, beautypress

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