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Kleinere Kinder treffen fundiertere Entscheidungen

Je älter ein Mensch wird, desto schlechter ist dieser laut einer Studie von Forschern der University of Waterloo beim Treffen von Entscheidungen. Jüngere Kinder scheinen etwas bessere Entscheidungen zu treffen als ältere. Je älter die Kinder werden, desto eher ignorieren sie einen Teil der vorhandenen Informationen, die für das Treffen von Entscheidungen zur Verfügung stehen würden. Dieses Verhalten ist zwar laut den Forschern effektiv, kann aber zu Fehlern führen.

Umstellung ab sechs Jahren

Laut Studienautorin Stephanie Denison ist es gut zu wissen, dass Kinder verschiedenen Alters nicht unbedingt alle Infos gleich behandeln. Das gelte vor allem dann, wenn man ihnen neue Dinge beibringen wolle. "Kinder nehmen vielleicht nicht alle Informationen, die wir ihnen geben für bare Münze. Sie könnten darüber auf ihre eigene Art und Weise nachdenken und die Informationen so nutzen, dass sie für am meisten Sinn machen. Es ist wichtig, dass Eltern und Lehrer das verstehen", betont Mitautorin Samantha Gualtieri.

Die Forschungsergebnisse zeigen, dass Kinder mit rund vier Jahren beginnen, diese Abkürzungen zu nehmen. Im Alter von sechs Jahren nutzen sie sie im gleichen Ausmaß wie Erwachsene. Bei zwei Experimenten wurden 288 Kinder bewertet, um festzustellen, ob sie numerische, soziale oder beide Arten von Infos für das Treffen von Entscheidungen nutzen. 95 Prozent der Sechsjährigen gebrauchen nur die soziale Infos. Bei den Fünfjährigen lag dieser Wert bei 70 Prozent und bei den Vierjährigen bei nur 45 Prozent. Jüngeren Kinder berücksichtigten laut den Wissenschaftlern eher beide Arten von Informationen.

Schnell ist nicht immer gut

Die Forscher erachten die übermäßige Nutzung sozialer Infos durch ältere Kinder nicht als negativ. Gezeigt werde nur, wie Kinder Infos gewichten, wenn sie eine Entscheidung treffen. Erwachsene neigen ebenfalls nicht dazu, alle vorhandenen Infos zu nutzen. Ein möglicher Grund dafür ist, dass das viel Zeit kostet und einen hohen Aufwand an geistiger Energie erfordert. Laut Denison ist das Nutzen dieser Abkürzungen tatsächlich sehr effektiv. "Wir müssen uns aber bewusst sein, dass sie zu Fehlern führen können."

Manchmal sei es daher sinnvoll, mehr nachzudenken und sich die Zeit zu nehmen, alle Informationen zu berücksichtigen. Die Menge an Zeit, die für das Verarbeiten von Informationen aufgewendet wird, könnte auch von der Wichtigkeit der Entscheidung abhängen, die getroffen werden soll. Daher sei es wichtig darüber nachzudenken, wo sich der Aufwand lohnt und wo eher nicht. 

Foto: Shutterstock/Antonio Guillem

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